Der 2. Vorsitzende Dieter Strüwer gratuliert Rolf Obbelode zum "runden" Geburtstag | Foto: Michael Grünwald
Der 2. Vorsitzende Dieter Strüwer gratuliert Rolf Obbelode zum "runden" Geburtstag | Foto: Michael Grünwald

11. April 2024
Filme aus dem BDFA-Archiv
Preisgekrönte Filme aus dem BDFA-Archiv, lautete das Thema dieses Clubabends. Solche Filmpräsentationen sollen sozusagen auch eine „Tankstelle für neue Filmideen“ für unsere Mitglieder sein.
Die vorgestellten Filme waren thematisch recht unterschiedlich gestaltet und bei so manchem Film musste man auch schon mal im Anschluss tief Luft holen.

Der erste Film „Grüne Steine“, von Hans-Werner Gierhake vom Soester Club, beschäftigte sich akribisch mit dem Entstehen von Steinen, aber auch mit dem geologischen Aufbau der Erde, informierte über das, was im Inneren der Erdkugel, 6.371 km unter unseren Füßen so alles vor sich geht und welche Auswirkungen das hat. Ein sehr informativer Film, der mit viel Recherchearbeit erst entstehen konnte.

Der Film: „Fenster der Unterwelt“, führte uns ebenfalls in das Untere der Erde, nämlich in die geheimnisvolle Unterwasserwelt der Mayas. Ebenfalls ein informativer Film, bei der Betrachtung man sich schon fragte: Wie sind diese Filmbilder überhaupt entstanden?

„Im Reich des Steinbocks“, lautete der Titel des nächsten Films. Ein Paar erklimmt an steilen Felswänden schließlich den Gipfel des Berges. Schon beeindruckende Szenen, aber sicherlich eher ein Thema für ambitionierte Bergsteiger.

Mit dem Film: „Der Löffel“, der von einem Filmemacher außerhalb des BDFAs produziert wurde, eröffnete dem Zuschauer eine andere Welt. Ein weggeworfener Löffel demoliert einen Rasenmäher und dann beginnt eine skurrile Suche nach dem Übeltäter. Es wurde schon arg schwer, da die Filmgeschichte noch zu entdecken.

 „Mit Moskitos an die Macht“ wurde dem Filmzuschauer vermittelt, die Entstehung der USA sei erst durch diese Stechmücke, die das tödliche Gelbfieber auslösen kann, entstanden. Zitiert wurden da die vergeblichen Kriegsbemühungen europäischer Mächte, die vor den Auswirkungen der Moskitomücke schließlich kapitulieren mussten. Da kam man schon schwer ins Staunen.

„Weiße Kugel“, so der Titel eines Filmes, eines Nicht-BDFA-Mitglieds beschäftigte sich mit der „futuristischen Frage“, wie die Menschheit einst überstehen kann, wenn über 10 Milliarden auf der Erde leben werden. Da könnte eine „weiße Kugel“ dann über Leben und Tod entscheiden. Ausgezeichnet mit dem BDFA-Preis auf der DAFF, stellte dieser Film dennoch die Frage, ob diese Art Filme zu machen mit Goldmedaillen zu bewerten sind.  Stellen solche Filme die Zukunft im BDFA dar?

 

Der nächste Film, ebenfalls aus der Sektion: „Fiktion“ erwies sich ebenfalls als „sehr gewöhnungsbedürftig“. Zwei Jäger und ein Ornithologe geschieht ein Missgeschick, glauben einen Waldbesucher erschossen zu haben und sind nun bemüht mit dieser besonderen Situation fertig zu werden. In die Stille des Waldes treten immer wieder neue Leute ein, die dann alles schwieriger machen. Am Ende des Filmes taucht der „Erschossene“ dann putzmunter wieder auf.  Eine Filmproduktion, weit entfernt unserer Vorstellung von Filmgestaltung, das wurde mehr als deutlich in den Diskussionen.
Karl Piepenbrock


Die Jury | v.l.n.r.: Iris Lindemann, Renate Korte, Adalbert Becker, Margot R. Kühn, Isabel Dziewiatka, Lena Jeckel | Foto: Karl Piepenbrock
Die Jury | v.l.n.r.: Iris Lindemann, Renate Korte, Adalbert Becker, Margot R. Kühn, Isabel Dziewiatka, Lena Jeckel | Foto: Karl Piepenbrock

7. März 2024

Rückblick aufs Landesfilmfestival

Der erste Teil des Clubabends war dem Rückblick auf das Landesfilmfestival vom 02./03. März 2024 gewidmet. Manfred Krause dankte nochmals allen beteiligten Clubmitgliedern für ihren Einsatz im Spexarder Bauernhaus. Karl Piepenbrock berichtete von den vielen positiven Aussagen der Besucher zum Festival und dem damit verbundenen Lob zum Ablauf und der Organisation. Manfred wies auf den weiter gesteigerten Bekanntheitsgrad unseres Clubs im BDFA hin und denen von uns durchgeführten Veranstaltungen. Karl hat zu unserem Festival einen Bericht geschrieben, der mit Foto inzwischen in der Glocke erschienen ist.

Im Schelldurchlauf zeigte Manfred die ihm zur Verfügung stehenden Fotos der beiden Festivaltage, erstellt von Karl Piepenbrock und weiteren Besuchern.

Dann schauten wir uns sechs Filme aus dem Festivalprogramm an, die jeweils den 1. Preis und weitere Sonderpreise erzielten. Zu diesen Filmen hatte Karl seine Notizen aus den Jurybesprechungen dokumentiert und uns zum Vergleich der eigenen Meinung zur Verfügung gestellt.

1.      Voy – Ich gehe von Günter Bobitka, Dortmund

       Der Film dokumentierte das Thema „Sport und Behinderung“ sehr lebendig bei guter Kameraführung.

2.      Wasser oder Felsen von Manfred Vieth, Dortmund 

       Die beiden Darsteller zeigten ihre jeweilige Liebe zum weiten Horizont am Meer und der Liebe zu den hohen Bergen.

3.      Inseldrift Wangerooge von Uwe Koslowski, Dortmund

       In sehr schönen Bildern zeigte der Film die Insel Wangerooge und deren Problem der Inselwanderung durch die Meeresströmung.   Um das weitere Wandern zu verhindern wird jährliche der Sand zurück gefördert. 

4.      Que vadis, ecclesia mea? von Birgit Mölle-Weber, Dortmund

       Ein Film im AV-Format der sich mit der Kirche und ihren Problemen beschäftigt.

5.      Mitte 80 von Manfred Riep, Dortmund

       Ein typischer „Mannimaus“-Film, der in Bild und Text durch schnelle Wechsel den Zuschauer 80 Jahre Riep erleben lässt. 

6.      Weinlese von Dr. Egmont Zieseniß, Dortmund 

       Wir erleben wie durch eine Weinpresse der Buchdruck entwickelt wurde.
Text: Dieter Strüwer


Die Jury stimmt über den besten Film des Wettbewerbs ab | Foto: Andreas Meier
Die Jury stimmt über den besten Film des Wettbewerbs ab | Foto: Andreas Meier

4. März 2024

Filme müssen Geschichten erzählen

Landesfilmfestival im Spexarder Bauernhaus am Wochenende 

 

Der Videofilmkreis Gütersloh richtet zum 13. Mal ein Landesfilmfestival in Gütersloh aus. Ein Satz, mit dem Clubleiter Manfred Krause das Festival im Spexarder Bauernhaus am Sonnabend eröffnete. Filmclubs aus ganz Westfalen hatten dazu 34 Filmproduktionen eingereicht. Alle Clubs gehören zum Bundesverband Deutscher Film-Autoren (BDFA). Es sind Filmemacher aus dem Nicht-kommerziellen Bereich. Alle Filme wurden öffentlich von einer fachkundigen Jury fundiert besprochen und bewertet. Für alle aktiven Filmemacher ist eine solche Beurteilung ein wichtiger Punkt ihrer Arbeit. Man erkennt daran, was andere Kollegen an Ideen aufgegriffen und umgesetzt haben, aber auch was durch die Darstellung von Stärken und Schwächen von der Jury, herausgearbeitet wurde. Für die Besucherinnen und Besucher bestand zudem die Möglichkeit, den Filmemachern persönlich alle Fragen um den Film stellen zu können.
Alle Filme, die auf dem Wettbewerb liefen, mussten sich zuvor in den jeweiligen Clubs für das Landesfilmfestival qualifizieren. Die Filmlängen lagen zwischen einer und 21 Minuten.
Die unabhängige, sechsköpfige Jury wurde von Adalbert Becker aus Nürnberg geleitet. Novum war, alle Jurymitglieder, bis auf den Vorsitzenden, waren Damen, die mit einer hohen Kompetenz sich mit den Filmproduktionen auseinandersetzten.
Bei der Preisverleihung trat der Dortmunder Filmklub als Abräumer auf. Als bester Film des Wettbewerbs wurde der Film „Mitte 80“ von Manfred Riep ausgezeichnet, ein Feuerwerk kreativer Einfälle, gepaart mit Humor, was er im Alter noch alles auf die Beine stellt. Insgesamt wurden 5 erste Preise vergeben, so z.B. ein Film über die Drift der Nordseeinsel Wangerooge. Ein weiterer, sehr nachdenklich machender Siegerfilm beschäftigte sich mit der Frage: Kirche, wohin gehst du?
Auch Filme aus dem Gütersloher Filmclub konnten einige Preise einstreichen, so der Minutenfilm von Manfred Krause, der sich humorvoll damit beschäftigte, welche Belastungen er in der Steuererklärung geltend machen könnte. Auch die Filmproduktion über die "Beton-Alltagsmenschen" in Wiedenbrück wurde mit einem 3. Preis ausgezeichnet.
Es war mal wieder ein Filmfestival auf hohem Niveau, so das Schlussfazit von Juryleiter Becker.
Text: Karl Piepenbrock


29. Februar 2024

Planung und Vorbereitung des Landesfilmfestivals sowie Filme aus dem Clubarchiv

Die Vorbereitungen für das Landesfilmfestival sind im Endstadium. Neue Erkenntnisse und Herausforderungen wurden besprochen, weitere Aufgaben von den Mitgliedern übernommen, so dass wir für das Landesfilmfestival gerüstet sind.
So blieb auch noch Zeit, um sich Filme aus dem Archiv anzusehen. Besonderes Interesse fand ein Film von unserem Landesfilmfestival 2008. Aber auch über „Eine neue große Liebe“, einem Lanz-Bulldog und sein Besitzer, wurden Erinnerungen geweckt. Bei einem Besuch in der Heimat der Mutter zeigte der Film „Mutters Dorf“, wie sich die Heimat inzwischen verändert hat. Welcher Aufwand betrieben wurde, um Altes zu erhalten, zeigte der Film „Mauerstr. 11 bleibt…

Text: Manfred Krause


15. Februar 2024

Planungsabend fürs Landesfilmfestival und Filme aus dem Clubarchiv

Dieser Abend stand ganz im Zeichen der Vorbereitung des Landesfilmfestivals. Vielfältige Aufgaben stehen an und für diese galt es fleißige Helferinnen und Helfer zu gewinnen, die sich dafür zur Verfügung stellen. Die Ausrichtung eines Filmfestivals erfordert und fördert den Teamgeist.
Zum Schluss reichte die Zeit nur noch für einen Archiv-Film von Hubert Micheel.

 

Text: Manfred Krause


25. Januar 2024
Filme fürs Landesfilmfestival
Das Landesfilmfestival, das Anfang März von unserem Club ausgerichtet wird, wirft nun langen Schatten voraus. Einer davon war, zu schauen, was unsere Clubmitglieder an Wettbewerbs-Filmen dazu beisteuern könnten.
Zum heutigen „Auswahl-Abend“ waren 10 Filme gemeldet, die vorgestellt und anschließend von den Anwesenden, in geheimer Abstimmung, bewertet wurden. Gezeigt wurde eine bunte Mischung aus DOKU-, Reise- und Minutenfilmen.
Das Votum ergab, es gab einen 1.Preis, nämlich der Film "Besondere Sommerbesucher" des Teams M. Krause / K. Piepenbrock, sechs 2.  und zwei 3. Preise.

Nach eingehender Beratung nominierte der Vorstand 6 Filme für das Landesfilmfestival.

Spannend wird nun, wie diese Filme auf dem Landesfilmfestival von der Jury dann besprochen und schließlich auch bewertet werden.

 

Im Anschluss an den Clubwettbewerb zeigte Reinhard Schwenner noch einen Film mit schönen Bildimpressionen aus dem Botanischen Garten, der er vor Jahren produziert hatte.
Karl Piepenbrock


11. Januar 2024

Blick ins neue Jahr und Filme in Bearbeitung
Es ist schon eine Tradition, dass der erste Clubabend im Jahr unter dem Motto „Blick ins neue Jahr“ steht.
Das aktuelle Clubprogramm ist im Internet einzusehen und bis nach der Sommerpause mit Themen gefüllt. Manfred Krause nimmt weitere Vorschläge gerne entgegen.
Für das kommende Landesfilmfestival am 2./3. März 2024 bei uns in Gütersloh laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Welche Filme von unserem Club gemeldet werden, wird am 25. Januar entschieden.

Auf besondere Termine und Veranstaltungen im vor uns liegenden Halbjahr wurde hingewiesen.

Beim Thema „Filme in Bearbeitung“ wurde ein erster Rohschnitt über den Botanischen Garten Gütersloh gezeigt. Nach einiger Diskussion soll das bisherige Gesamtbild nach Themengärten gegliedert werden. Dadurch können die Schwerpunkte besser verdeutlicht werden.

Zum Schluss gab es noch einen Film aus dem BDFA-Archiv. „Naturschätze aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald.“ Einen Naturfilm von Frank Lauter, der 2022 bei den Deutschen Filmfestspielen nicht nur den Publikumspreis gewonnen hat, sondern auch einen der begehrten Filmpreise erhielt.

Text: Manfred Krause